Das Kältesystem des Kältetrockners gehört zur Kompressionskältetechnik und besteht aus vier Grundkomponenten: Kältekompressor, Kondensator, Wärmetauscher und Expansionsventil. Diese sind durch Rohre miteinander verbunden und bilden ein geschlossenes System. Das Kältemittel im System zirkuliert und fließt kontinuierlich, ändert seinen Zustand und tauscht Wärme mit Druckluft und Kühlmittel aus. Der Kältekompressor leitet das Niederdruck- (Niedertemperatur-)Kältemittel im Wärmetauscher in den Kompressorzylinder. Der Kältemitteldampf wird komprimiert, wodurch Druck und Temperatur steigen. Der Hochdruck- und Hochtemperatur-Kältemitteldampf wird zum Kondensator gepresst. Im Kondensator findet ein Wärmeaustausch zwischen dem Kältemitteldampf mit höherer Temperatur und dem Kühlwasser oder der Luft mit relativ niedriger Temperatur statt. Die Wärme des Kältemittels wird vom Wasser oder der Luft aufgenommen und kondensiert, wodurch der Kältemitteldampf flüssig wird. Dieser Teil der Flüssigkeit wird dann zum Expansionsventil geleitet, durch das er zu einer Niedertemperatur- und Niederdruckflüssigkeit gedrosselt wird und in den Wärmetauscher gelangt. Im Wärmetauscher absorbiert das Niedertemperatur-Niederdruck-Kältemittel die Wärme der Hochtemperatur-Hochdruck-Druckluft. Die Temperatur der Druckluft wird bei gleichbleibendem Druck zwangsweise gesenkt, wodurch eine große Menge übersättigten Wasserdampfs entsteht. Der Kältemitteldampf im Wärmetauscher wird vom Kompressor abgesaugt, sodass das Kältemittel im System vier Prozesse durchläuft: Kompression, Kondensation, Drosselung und Verdampfung, wodurch ein Kreislauf abgeschlossen wird.
Beitragszeit: 03.09.2022